Die Geschichte der Basilika

Eine Überlieferung besagt, dass das bereits bestehende Gebäude aus der romanischen Zeit stammt (von der es nicht viele Überlieferungen gibt), während eine andere Überlieferung besagt, dass sich hier das erste Haus der Plebs, Domus Plebis, befand, wie die Piazzale heisst, die die Kirche beherbergt.
1826 wurde auf Beschluss des Großen und Generalrats mit dem Wiederaufbau der Basilika nach einem Entwurf des Architekten Antonio Serra aus Bologna begonnen.
Die Arbeiten endeten 12 Jahre später mit der Eröffnung für die Öffentlichkeit.

Wissenswertes

Wussten Sie, dass die Basilika von San Marino auf den 10-Cent-Euro-Münzen von San Marino abgebildet ist?

Zugang zur Basilika

Der Zugang zum Tempel erfolgt über eine lange und breite Treppe, die dem aus acht korinthischen Säulen bestehenden Pronaos (Vorhalle) vorausgeht. An der Fassade trägt der Giebel eine Widmungsinschrift: DIVO MARINO PATRONO ET LIBERTATIS AUCTORI SEN. P.Q. (Der Senat und das Volk dem Heiligen Marino, Schutzpatron und Begründer der Freiheit).
An der Haupttür befindet sich das Wappen der Republik und links eine Steintafel zur Erinnerung an die Wiederaufnahme der Arengo-Treffen im Jahr 1906.

Wissenswertes

Alle Reliefs der Fackel, des republikanischen Balkens und der Lorbeerzweige wurden von Steinmetzen aus San Marino angefertigt und die ganze Republik ist sehr stolz auf sie.

Das Innere der Basilika

Das Innere der Basilika ist im korinthischen Stil gehalten und in drei Gänge unterteilt, von denen das mittlere zylindrisch ist und in einer „coro con peristilio“ (einer unterbrochenen Säulenrunde) endet. Die Seitenhallen hingegen werden von Säulen mit Architrav getragen, die durch vier Bögen mit Pfeilern und großen Nischen verbunden sind.
In der Basilika gibt es außerdem sechs Altare, die mit wunderbaren Gemälden geschmückt sind.

Der Glockenturm der Basilika

Der Glockenturm, zunächst im romanischen Stil, wurde im 15. Jahrhundert renoviert. Er besteht aus sieben Glocken, von denen jede einen Zweck hat, für den sie verwendet werden sollte: Beerdigungen, Feiertage, Verurteilungen usw.

In der Nähe der Basilika

Auf der Rückseite der Kirche, die dem Heiligen von San Marino geweiht ist, befinden sich die „Orti dell’Arciprete“, ein Ort, an dem im Sommer bei Sonnenaufgang prestigeträchtige Konzerte stattfinden.

Auf der rechten Seite steht stattdessen die kleine Kirche San Pietro, die zwei Nischen in der Apsis hat. Nach volkstümlicher Überlieferung weisen sie auf die Betten von San Marino und San Leo hin, und genau aus diesem Grund schreiben die Gläubigen diesem Ort wichtige thaumaturgische Eigenschaften zu, insbesondere dem "Bett des Heiligen Marinus".